Ein Theaterabend über Tod, Trauer und Heilung mit anschliessendem Publikumsdialog
Wie trauern? Gibt es ein richtiges und falsches Trauern?
Was kann uns helfen zurück ins Leben zu finden?
Solche Fragen wirft das Stück «Gift. Eine Ehegeschichte» von Lot Vekemans auf. Durch einen Unfall hat ein Paar sein Kind verloren. Eine Sprachlosigkeit nach dem traumatischen Erlebnis führte zur Trennung. Nach neun Jahren treffen sie sich erstmals wieder am Grab des Sohnes. Sie kommen ins Gespräch und versuchen tastend eine Annäherung.
Die Zuschauenden sitzen im Kreis um die Spielfläche und erleben so das Ringen der beiden Figuren hautnah.
Statements:
Ein solch emotionales, oft totgeschwiegenes Thema als Theaterstück zu produzieren, fand ich mutig. Die Neugier und auch Skepsis waren gross. Ich bin beeindruckt, tief berührt über die Darstellung, die Tiefe, die Gemeinsamkeit mit dem Publikum (man hat das Gefühl mittendrin zu sein), so dass ich hier meinen Dank an alle Beteiligten aussprechen möchte. Ein Herzensdank! Petra Vocat
rätselhaft und geheimnisvoll das wirken des spiels, echter als wahrheit, tiefer als jetztheit. Romie Lie, Lyrikerin
"Ein so eindrucksvolles authentisches Leben im Spiel, in solch einer besonderen Situation, die uns alle selbst betreffen kann, habe ich selten gesehen…“ Gabriele Rabe, Schauspielerin
Ein Mann und eine Frau, die sich ihren Gefühlen, ihrer Not, ihrer Schuld und ihrer Sehnsucht nach Glück mutig stellen. Eine eindrückliche Herausforderung, ein Mehrwert für Alle die dabei waren. Sabine Brantschen und Annik Freuler, Seelsorge, Pfarrei Bruder Klaus Oberdorf
Es gibt kein «richtiges» und «falsches» Trauern. Wenn die Trauernden wenigstens annähernd in Kontakt zueinander kommen, ist schon viel gewonnen. Die schauspielerische Leistung von Lilian Naef und Markus Amrein: Hervorragend! An Ackaert Kössler, Hebamme / Hubert Kössler, Spitalseelsorger
Das Kreiskonzept...schafft eine besondere Atmosphäre, erlaubt eine Annäherung an dieses sehr intime Gespräch zwischen den beiden Figuren aus verschiedenen Blickwinkeln. Joanna Mühlemann, Pfarrerin Zollikofen
Wir sind alle sehr beschenkt zurück nachhause gefahren. Warum gehen wir nicht öfter ins Theater? Simon Bärtschi, Pfarrer Hilterfingen
Ein Abend, der die Seele berührt – das Beste, was Theater sein kann. Ursula Eberle
Ein Brief, ein Telefon, zwei Menschen mit Taschen, drei Holzkisten, das genügt. Dieses Spiel ist (k)ein Theater, es berührt existentiell. Ruedi Odermatt, Pfarreileiter Steinhausen ZG
Wenn man an einem dunklen Novemberabend in der Kirche mit heissem, würzigen Tee willkommen geheissen wird, und eine Schauspielerin und ein Schauspieler mit Gesten, Worten, laut und leise, unsere eigenen Schmerz-Rüstungsstrategien so zu spielen vermögen, dass sie sie aufbrechen... dann wird Schmerz sichtbar. Colette Staub, Pfarrerin Frutigen
Was mich besonders angerührt hat. Kommunikation, Nichtkommunikation, Aushalten von Schweigen, Missverständisse, Umdeutungen... All das kommt in diesem grossartig verdichteten Text und wunderbar inszenierten Stück zum Ausdruck. Reto Beutler, Pfarrer und Leiter der Fachstelle "Leben und Sterben“ in Bern
Herzlichen Dank allen Fördernden, die diese Produktion ermöglichen:
Kultur Stadt Bern, Swisslos Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Ernst Göhner Stiftung, Bürgi Willert-Stiftung, Migros Kulturprozent, GVB Kulturstiftung, Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Ev.-ref. Gesamtkirchgemeinde Bern, Katholische Kirche Region Bern
Regie | |
Spiel | |
Begleitung Dialog |
Kostümbild | |
Produktionsleitung | |
Assistenz Produktionsleitung |